JuLis-Hoechberg

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Friday, February 29, 2008

Sozialistische Indoktrination in Staatsschulbüchern

Eine Studie zum Thema "Marktwirtschaft in Schulbüchern", die der junge Politologe und Wirtschaftswissenschaftler Gary Merrett im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung verfasst hat, kommt zu einem äußerst besorgniserregenden Befund, was die Qualität deutscher Schulbücher anbelangt:

"Die Kinder sollen zu staatsgläubigen Untertanen erzogen werden, die alle Probleme der Welt darauf zurückführen, dass es zu viel Markt und damitzu viel Freiheit und zu wenig Zwang gäbe."

Ein liberaler Blogger beurteilt diesen im Grunde skandalösen Sachverhalt so:

"So oder so lernen sie [die Schüler] auf jeden Fall fleißig politisches Neusprech: Markt = schlecht, Staat = gut, Unternehmen = destruktiv, Regierung = produktiv, und so weiter. Statt sich für Freiheit und Marktwirtschaft einzusetzen, werden auf diese Weise indoktrinierte Schüler sich daran erfreuen, kräftig mit dem gut gefüllten Steuerfüllhorn, dem übemächtigen Allheilmittel, anzustoßen! Der zukünftig Verantwortung übernehmenden Generation werden so die Lehren aus der Vergangenheit vorenthalten!"

Dazu passend auch noch ein Artikel zum Thema antikapitalistische Gehirnwäsche in staatlichen Schulbuchredaktionen aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Über bestimmte Wahlergebnisse insbesondere der in "Linkspartei" umgetauften Mauermörder-Vereinigung SED braucht sich im Lichte solcher Fehlleistungen im Bildungswesen niemand mehr zu wundern.

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Thursday, February 28, 2008

Die Geschichte vom Goethe-Pfennig

"... Dort sagte ein Politiker gerade: „Man muss etwas für die Autoren tun!“ Autoren, fuhr er fort, steckten oft Jahre an Arbeit in ein Manuskript, ohne angemessene Entlohnung oder auch nur Veröffentlichung zu finden: Ausbeutungsähnliche Verhältnisse seien das, und die Politik müsse hier Abhilfe schaffen. „Wissen wir, wie viele gute Romane deswegen ungeschrieben bleiben? Diese skandalöse Verschwendung kreativer Energie können gerade wir als Kulturnation uns nicht länger leisten. Alles klagt, es gehe mit Deutschland abwärts. Ich sage: Hier ist der Punkt, an dem wir ansetzen müssen!“

Die Gesprächsrunde pflichtete ihm bei, undwenige Tage später kündigte die Regierung eine entsprechende Gesetzesinitiative an. Wichtigste Neuregelung des geplanten „Autoren-Arbeitsplatz-Schutzgesetzes“, abgekürzt AuArSchG: Künftig mussten alle Bücher mit einer Mindestauflage von 20 000 Stück erscheinen. Obwohl Kleinverleger zu berücksichtigen baten, sie kämen nicht mal mit ihrem Gesamtprogramm auf solche Zahlen, passierte der Gesetzentwurf in erster Lesung."


Diese sehr lehrreiche Parabel über die Folgen von gutgemeinten Staatseingriffen* aus der Feder von Andreas Eschbach stand vor einiger Zeit im Handelsblatt.


*)Weiterführende Literatur:

Ludwig von Mises: "Kritik des Interventionismus. Untersuchungen zur Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsideologie der Gegenwart"

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Wednesday, February 27, 2008

Anarcho-Kapitalismus - schon mal gehört?

Via Liberalismus-Portal von Nico Metten:



Anarcho-Kapitalismus

von Nico Metten

Anarcho-Kapitalisten (auch Markt-Anarchisten genannt) gehen davon aus, dass Menschen keine monopolistische Instanz wie den Staat brauchen, um in Frieden und Wohlstand miteinander zu leben. Alles was eine lebenswerte Gesellschaft braucht, wie Regeln, Instanzen zur Überwachung dieser Regeln und Wohlstand können durch freiwillige Absprachen und Tauschaktionen, sprich durch den Markt bereitgestellt werden.

Wie eine solche Gesellschaft dann konkret aussieht, darüber kann man nur mutmaßen. Die klassischen nichtstaatlichen Lösungen sind wohl traditionelle Familien oder Klans, die ihren Mitgliedern Schutz auf der Basis von Traditionen gewähren. Dies ist auch durchaus eine Lösung, die von Anarcho-Kapitalisten akzeptiert wird.

Allerdings ist der Anarcho-Kapitalismus eine Bewegung, die im individualistischen Westen, genauer in Amerika ihren Ursprung hat. Und deswegen schwebt wohl den meisten Anhängern dieser Bewegung kein traditionelles Rechtssystem vor, sondern ein kommerzielles, worauf auch der Begriff „Kapitalismus“ im Namen hindeutet. In einem solchen Rechtssystem gäbe es kommerzielle Rechts- und Sicherheitsanbieter, die ihre Kunden am freien Markt suchen müssten. Durch die dadurch entstehende Konkurrenz würden sich mit der Zeit sehr effektive Rechte durchsetzen, die ein Maximum an individueller Freiheit gewährleisten würden. Man hätte es also mit einem echt freien Markt, d.h. einem Markt der frei von monopolistischen Manipulationen ist zu tun.

Wer hier zum ersten Mal von der Idee eines nichtstaatlichen, kommerziellen Rechtsystems liest, der schüttelt wahrscheinlich gerade den Kopf. Denn wer dies lesen kann, der hat vermutlich schon einige Jahre, ja wahrscheinlich seine prägensten Jahre in einer Gesellschaft und einem Bildungssystem verbracht, in dem einem als Lösung für gesellschaftliche Probleme immer nur Monopollösungen aufgezeigt, ja einem regelrecht Angst vor anderen Ansätzen gemacht wurde. Aus dieser Prägung heraus kommen wahrscheinlich sofort Bedenken auf wie „im Anarcho-Kapitalismus würden die Reichen eine Aristokratie errichten“ oder „ohne staatliche Sozialprogramme würden die Ärmsten unter die Räder kommen, hat man ja damals in Manchester gesehen“ oder „wer kontrolliert die Rechtsunternehmen“, ja vielleicht sogar „ ohne Staat gibt es ja gar kein Geld, wie kann da ein Markt funktionieren?“.

Das sind alles sehr verständliche Bedenken, die aber aus einem Unwissen über das funktionieren von Märkten herrühren. Um solche Bedenken aus der Welt zu schaffen, gibt es diese Seite. Und für all jene Bedenken, auf die ich auf dieser Seite (noch) nicht eingehen kann, findet sich auf jeden Fall etwas in den angegebenen Literaturhinweisen oder unter den Links im Internet, bzw. in den Diskussionsforen. Eine Beschäftigung mit dem Anarcho-Kapitalismus lohnt sich aber auf jeden Fall. Denn selbst wenn man nachher feststellen sollte, dass es ohne Staat wohl doch nicht ganz gehen wird, so wird man mit Sicherheit viele Erkenntnisse über Politik gewonnen haben und vor allem darüber, was Politik alles ganz sicher nicht kann.

Weiterführende Links:

Anarcho-Kapitalismus - Die Website des Autors

Paxx.tv - Anarcho-kapitalistisches Blog

anarchist.tv - Anarcho-kapitalistische Seite

Freiheitsfabrik - Ein Blog der das sagt, was andere nicht sagen.

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Saturday, February 16, 2008

Mehr Gleichheit im Unrecht?

Via Zwanglos:

Jung (CDU) fordert aggressivere Einberufungspraxis

Während die SPD zumindest dazu tendiert, die Konsequenzen aus dem reduzierten Personalbedarf der Bundeswehr zu ziehen, und die selektive Wehrpflicht im Bedarfsfall fordert, steht die CDU zu ihrer Forderung nach einem Ausbau der Zwangsdienste. In diesem Zusammenhang ist auch Verteidigungsminister Jungs gegenwärtige Initiative zur verstärkten Einberufung von Wehrpflichtigen aus der laufenden Ausbildung zu verstehen.

„Ohne Debatte hat der Bundestag am Donnerstag einen Gesetzentwurf im so genannten “vereinfachten Verfahren” an die Ausschüsse verwiesen, der es in sich hat. Denn die große Koalition plant, mittels eines “Wehrrechtsänderungsgesetzes” die seit Jahrzehnten bewährte Rückstellungspraxis auf den Kopf zu stellen: Demnächst sollen auch junge Männer, die eine Ausbildung zum Fachwirt, zum Techniker oder zum Handwerksmeister absolvieren, diese unterbrechen müssen, wenn sie zum Wehr- oder Zivildienst abkommandiert werden.“ (Quelle)

Statt auf die wachsende Dienstungerechtigkeit mit der Abschaffung eines an und für sich ungerechten Dienstes zu reagieren, verlangt Jung die aggressivere, weil gleichere, Durchsetzung dieser Dienstverpflichtung. Das diese Praxis nicht nur ungerecht sondern auch volkswirtschaftlich schädlich ist -sie wirkt schließlich der Humankapitalbildung entgegen- scheint dabei kaum zu stören.


Dazu ein Zitat des großen Freiheitsdenkers Gerard Radnitzky:

"Der allgemeine Wehrzwang - im Deutschen einer der vielen Euphemismen, die den Ausdruck ,Pflicht' mißbrauchen, nämlich ,Wehrpflicht'- ist ein Geschenk der französischen Revolution (1793). Vorher mussten Herrscher ihre Söldner selbst bezahlen, was sie zur Sparsamkeit auch mit Menschenleben zwang. "
(aus Radnitzky, "Das verdammte 20. Jahrhundert", S. 181)



und:


"Wehrpflicht veränderte die Basis des Krieges. Bislang waren Soldaten teuer gewesen, nun waren sie billig; Schlachten mußten vermieden werden, nun wurden sie angestrebt, und so schwer die Verluste auch waren, sie konnten durch Musterung schnell wiedergutgemacht werden. ... Vom August [1793, als das Parlament der Franz. Rep. die allg. Wehrpflicht beschloß] an sollte der Krieg nicht nur zunehmend grenzenlos werden, sondern schließlich total. Im vierten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts war Leben so billig geworden, daß das massenhafte Massakrieren der Zivilbevölkerung als strategisches Ziel genauso akzeptiert war wie Schlachten in früheren Kriegen. Innerhalb von 150 Jahren hatte die Wehrpflicht die Welt zurück in die Stammesbarbarei geführt."

(Fuller, Conduct of War, zit. in Hoppe, 2001)
Für Liberale gilt: Alle staatlichen Zwangsdienste sind ersatzlos abzuschaffen!

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Monday, February 04, 2008

Der Überzeugungstäter

Neben dem Sozialliberalen Barack Obama von den Demokraten wird auch der Radikalliberale Ron Paul von den Republikanern im amerikanischen Vorwahlkampf von einer Woge von Sympathien getragen, die sich bis ins liberale Milieu nach Deutschland erstreckt. Seine klare Botschaft - pro market - anti war - anti state - sowie sein konsequentes Abstimmungsverhalten (er stimmte als einziger Republikaner im Kongreß gegen alle Kriegseinsätze, aber auch gegen den "patriot act") verschafft ihm eine vornehmlich junge und geradezu enthusiastische Anhängerschaft.

Da deutsche Medien vergleichsweise wenig über ihn berichten, lassen wir ihn an dieser Stelle selbst zu Wort kommen mit seiner grandiosen Colorado-Speech, die er vor zwei Tagen in Denver gehalten hat:

Part 1:



Part 2:



Part 3:



Part 4:



Part 5:




Mehr Infos zu Ron Paul gibt es hier.

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